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Yokohama Kakei - Die leckere Familie aus Yokohama

Aktualisiert: 5. Jan. 2023


Ein großes rotes Schild über einer schmalen Eingangstür zieht eure Blicke bereits an, wenn ihr östlich des Bahnhofs Ueno steht. Theoretisch zumindest, denn vor dem Eingang zum Ramen-Restaurant Yokohama Kakei (横浜家系ラーメン) befindet sich unter einer der zahlreichen Fußgängerbrücken, diese verdeckt euch vermutlich die Sicht. Doch habt ihr sie umrundet steht ihr vor einem Automaten, der sich – oh Wunder – auch auf Englisch bedienen lässt und euch das Ticket für eure Ramen nach Wahl ausspuckt.

Die Spezialität des Ramen-Restaurants sind spezielle Tonkotsu-Ramen mit dünnen Nudeln und unter anderem einem Ei als Topping, Die Portionen sind nicht allzu groß, jedoch absolut ausreichend um einen durchschnittlichen Hunger zu stillen, und das Auslöffeln der Suppe ist selbstverständlich überaus lecker. Würzig, salzig und mit einem buttrig-cremigen Beigeschmack sind diese Ramen zwar eine bekannte Sorte, jedoch gibt es wenige Orte – vor allem in Tokyo – an denen ich sie so gut gegessen habe. Dazu muss ich sagen, dass ich selbbstverständlich nicht sämtliche Ramen-Restaurants in Tokyo testen konnte und mir auch noch viele auf der Liste fehlen. Doch gemessen an der Anzahl an Ramen, die ich insgesamt gegessen habe, kann ich sagen, dass die von Yokohama Kakei in jedem Fall zu den besseren gehören. Besonders für Tokyo, wo Ramen, vor allem direkt an der Hauptstraße, oft eher langweilig schmecken (zumindest im Vergelich zu vielen Restaurants in ländlicheren Regionen), ist ein Restaurant mit dieser Qualität direkt am Hotspot eher eine Seltenheit. Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung und beruht auch auf dem Stand vom Dezember 2019. Ja, die Qualität eines Ramen-Restaurants kann sich unter Umständen verdammt schnell ändern.

Denn Ueno ist ein Hotspot. Kommt ihr vom Flughafen Narita werdet ihr fast automatisch entweder per Zug oder per Bus in Ueno landen, wenn ihr in die Metropole Tokyo fahrt. Auch den Tourismus ausgenommen ist Ueno einer der belebtesten Punkte Tokyos, an dem Menschen umsteigen, Einkaufen oder den direkt angrenzenden Markt besuchen. Nachmittags gehen viele Leute in den Park oder zum Zoo. Und viele haben Hunger und stoppen im Ramen-Restaurant ihres Vertrauens.

Also seid schnell und kommt am besten nicht zur Mittagszeit, denn das Restaurant ist relativ klein, mehr als zehn Personen werden schon schwierig. Im Notfall heißt es auch hier: Schlange stehen. Doch das Warten lohnt sich, vor allem, wenn man sich nach einer langen Reise direkt ein leckeres Mahl gönnen möchte. Lasst es euch schmecken und schreibt mir gerne, wie es war!


Tokyo Ueno erreicht ihr am besten mit der grünen oder hellblauen Ringlinie in Tokyo, oder auch mit den U-Bahnen G und H. Zudem halten dort viele Shinkansen und die Züge vom Flughafen Narita, das heißt, ihr könnt Ueno im Prinzip nicht verfehlen. Na dann: Guten Appetit!





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