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Menya Sakata (Tsuruoka)

Aktualisiert: 16. Aug. 2022

Zum Auftakt der Serie muss es natürlich direkt lecker und besonders werden. Das „Nudelhaus“ Menya Sakata gehört zu meinen absoluten Top-Favoriten der Ramen-Restaurants in Japan – da darf dann schon gerne einmal der erste Beitrag direkt ein Höhepunkt sein.


Lautstark werdet ihr beim Betreten des Hauses begrüßt, dürft (so wie es für viele Ramen-Restaurants üblich ist) am Automaten euer Essen bestellen und werdet danach zu eurem Tisch geleitet – entweder mit einem Stuhl, oder aber traditionell auf einem Sitzkissen, dem Zabuton (座布団). Kommt am besten nicht um 12:00 Uhr, sonst werdet ihr vermutlich einige Zeit anstehen müssen!


Habt ihr diese Hürde geschafft dauert es nicht lange, bis die duftenden Ramen in einer großen Schüssel vor euch stehen. Oder in einer noch größeren, wenn ihr die extra-Portion (大盛り: oomori) bestellt.

Duftend sind in jedem Fall das Chashuu (チャーシュー: Chashuu, dünne Scheiben Fleisch) und auch die Nudeln, die im Restaurant selber gemacht werden und definitiv aus meiner Sicht zu den Besten gehören. Das Fleisch ist überaus würzig und zu empfehlen. Das Restaurant bietet die klassischen Basen Salz, Soja und Miso sowie Tsukemen an. Die einstimmige Empfehlung aller Freunde, mit denen ich bereits im Menya Sakata essen war, sind die Miso-Ramen. Die Suppe ist sehr intensiv und zudem wird ein Löffel mit Chilipaste gereicht, die ihr nach eigenem Belieben unterrühren könnt. Die recht dicken Nudeln saugen die Suppe und Aromen auf und gewinnen noch mehr Saftigkeit und Geschmack. Klassische Toppings wie Sojasprossen und Bambusstreifen runden den Geschmack ab.

Natürlich kommen die Nudeln auch gut in den Suppen auf Salz- und Sojabasis zur Geltung,

allerdings sind diese Basen etwas milder und eintöniger vom Geschmack. Das kann aber auch einfach daran liegen, dass ich die Komplexität und die Vielfalt verschiedener Miso-Basen einfach liebe. Also was gibt es da groß zu erzählen? Einfach hingehen und ausprobieren!


Das Menya Sakata hat mehrere Zweigstellen, unter anderem natürlich in der namensgebenden Stadt Sakata, unweit von Tsuruoka. Allerdings schmeckten mir zumindest die Ramen in der Hauptfiliale nur halb so gut.

Egal in welche der Filialen ihr geht, vergesst auf jeden Fall nicht, hinterher mit einem lauten „Gochisou-sama-deshita“ das Restaurant zu verlassen und einen kleinen Spaziergang einzuplanen, denn ihr werdet definitiv satt und rundum zufrieden sein. Falls nicht, müsst ihr wohl noch einmal hingehen, um eine weitere Stichprobe zu sammeln. Die Ramen sind auch sehr günstig im Verhältnis zu ihrer Größe uns zu anderen Restaurants.


Wie kommt ihr hin? Es sagt sich leicht: Mit dem Auto. Oder mit dem Zug bis Tsuruoka, von dort aus fährt ein Bus Richtung Haguro-san, den ihr nehmen könnt. Nach Tsuruoka kommt ihr übrigens relativ leicht von Tokyo aus, es gibt einen Flug nach Shonai, unweit von Tsuruoka.


Empfehlung von Charlie Bleifuß: Miso-Chashuumen, oomori.





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